Gestohlene Kunst:Klimt auf dem Dachboden

Gestohlene Kunst: Die chinesische Vase, die schließlich die Ermittler auf die Spur des Diebes brachte.

Die chinesische Vase, die schließlich die Ermittler auf die Spur des Diebes brachte.

(Foto: LPD Wien/dpa)

Ein Spediteur in Wien ließ jahrelang Kunst mitgehen. Erst beim Versuch, die Werke weiterzuverkaufen, flog er auf.

Eine ganze Kunstsammlung konnte die österreichische Polizei auf einem Dachboden und in einer Wohnung in Wien sicherstellen. Bei den Werken handelt es sich unter anderem um Zeichnungen Gustav Klimts, ein Porträt Kaiser Franz Josephs sowie eine antike, chinesische Vase aus dem 11. Jahrhundert vor Christus. Das berichten österreichische Medien. Gestohlen hatte die Werke ein Mitarbeiter einer Spedition, auf deren Firmengelände sie wohl von einem auf Kunsttransporte spezialisierten Subunternehmen zwischengelagert worden waren. Auf die Spur des Kunstdiebs kamen die Ermittler, weil dieser die Vase in einer Online-Datenbank für gestohlene Kunst suchte - wahrscheinlich, um den Preis zu ermitteln. In der Datenbank wurde er nicht fündig, seine Anfrage wurde aber an Interpol weitergeleitet, wo die wohl bereits 2013 gestohlene Vase als verschwunden gemeldet war. Bei einer Hausdurchsuchung vergangenen Sommer fanden die Ermittler, wie jetzt bekannt wurde, die Vase und weitere Kunstwerke, die der 45 Jahre alte Spediteur weiterverkaufen wollte. Zum Teil war ihm dies möglicherweise schon gelungen: Eine Reihe ebenfalls vermisster Werke, darunter eine Skizze Alfred Kubins, konnte die Polizei bei dem Dieb nicht auffinden.

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