Auch musikalisch leichte Kost kann schwere Last werden, wie das Programmheft zur Neuinszenierung der „Fledermaus“ von Johann Strauss für das Musiktheater an der Wien weiß. Bei den Proben habe er immer wieder gescherzt, so Regisseur und Intendant Stefan Herheim, „dass das ‚Unterfangen Fledermaus‘ in diesem Theater und in diesem Jubiläumsjahr nur schiefgehen kann“. Fast ein ganzes Jahr lang hat man in Wien inzwischen den 200. Geburtstag des Walzerkönigs gefeiert, der den eigenen Ruf als Weltmusikhauptstadt international noch stärker befördert als Mozart, Beethoven, Schubert, Brahms, Bruckner, Schönberg e tutti quanti, die hier geboren sind oder ihren Lebensmittelpunkt hatten. Mit drei Ausstellungen und fast siebzig Produktionen an unterschiedlichen Orten, in den Theatern wie unter freiem Himmel, mit Originalen des „Schani“, wie er in Wien zärtlich genannt wird, und noch mehr frischen und freien Bearbeitungen hat man auf den Geburtstagstermin am kommenden 25. Oktober hin gefeiert.
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Zum 200. Geburtstag von Johann Strauss überfrachtet Regisseur Stefan Herheim die Jahrtausendoperette „Fledermaus“ im Theater an der Wien, wo sie 1874 uraufgeführt wurde.

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