Die Stimmung ist locker. Junge Menschen vor und hinter dem Tresen. Die helle Lobby geschmückt mit Fotografien in Petersburger Hängung, darunter zwei blümchenbemusterte Sessel - so, wie es in vielen Cafés und Bars gerade zur Grundausstattung gehört. Im grünen Innenhof rekeln sich Gäste in Liegestühlen. Aus der Ferne wehen die Jubelschreie der Prater-Besucher herüber. Willkommen im Wiener Magdas, dem ersten Hotel, in dem Flüchtlinge zu Gastgebern werden!
Wien Biennale:Eine Sichtbarkeitsmaschine
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Der Gibling, gestaltet von der Künstlerin Deborah Sengl, ist eine Communitywährung zur Förderung von Kunst- und Kulturschaffenden in Österreich.
Bild: Deborah Sengl -
Fotografien in Petersburger Hängung, darunter zwei Oma-Sessel: Willkommen im Wiener Magdas, dem ersten Hotel, wo Flüchtlinge zu Gastgebern werden.
Bild: Guilherme Silva Da Rosa/AllesWirdGut Architektur -
Früher war das Magdas eine Seniorenresidenz - heute arbeiten hier Flüchtlinge, an der Rezeption genauso wie in der Cafébar.
Bild: Nathan Murrell/MAK -
Seit Anfang des Jahres kann jeder, der möchte, im Magdas übernachten.
Bild: Guilherme Silva Da Rosa/AllesWirdGut Architektur -
Das Magdas ist ein Beispiel dafür, wie Leben und Arbeiten in Zukunft aussehen könnten und somit Teil des Design-Parts der Wien-Biennale.
Bild: Guilherme Silva Da Rosa/AllesWirdGut Architektur -
Ein anderer Teil ist der "Kunstkanal", die Neufassung einer Fabrik. Hier suchen die Arbeiter ihre zukünftigen Kollegen nach Sympathie aus.
Bild: Felix Zabel/NANK -
In den Räumen der ehemaligen Papierfabrik arbeitet jeder an seiner eigenen Produktion, aber durch die räumliche Nähe enstehen Kooperationen.
Bild: Nathan Murrell/MAK
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Wien hat jetzt auch eine Biennale. Doch eine, die Kunst, Design und Architektur ebenso klug wie fordernd verbindet.
Von Laura Weissmüller