Martin Miller ist ein Berg von einem Mann, wirkt aber auch wie ein "ewiges" Kind. Wenn der heute über Siebzigjährige im Dokumentarfilm von Daniel Howald ein altes Interview des norwegischen Fernsehens mit seiner Mutter sieht, in dem diese darlegt, wie verheerend Schläge für Kinderseelen sind, weint er bitterlich. "Sie erzählt in diesem Interview genau, was sie gemacht hat, und sagt, man darf das nicht machen." Selbst die Sprache dieses Mannes, der selbst Psychotherapeut ist, nähert sich in diesem Moment der eines kleinen Jungen an.
"Who's Afraid of Alice Miller?" im Kino:Der Krieg in ihr
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Die berühmte Kindheitsforscherin Alice Miller war selbst eine Rabenmutter. In Daniel Howalds Dokumentarfilm reist ihr Sohn Martin Miller zu den Wurzeln des Übels - ein Roadmovie als Traumatherapie.
Von Martina Knoben
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