DJ Westbam:"Körperliche Nähe wird eine Renaissance erleben"

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"Am Ende interessieren sich Menschen doch nur für eines. Für andere Menschen." DJ Westbam, der sich heute Westbam/ML nennt. (Foto: Hanna Beeskow)

Ist das Nachtleben nach einem Jahr Pandemie irreparabel kaputt? Ganz im Gegenteil, glaubt DJ Westbam. Ein Gespräch über den Wert des Ausgehens und Tanzens, Stress in Plattenläden und die CD als besten Tonträger.

Von Joachim Hentschel

Er ist nicht nur einer der maßgeblichsten DJs und Produzenten der deutschen Techno- und House-Szene, sondern zudem ihr Vordenker und Stammphilosoph. Maximilian Lenz, 56, genannt Westbam, rief Anfang der Neunzigerjahre den "Mayday"-Rave und das Label "Low Spirit" mit ins Leben, legte auf allen Love-Parade-Umzügen auf, veröffentlichte mit Rainald Goetz den Theorieband "Mix, Cuts & Scratches". Soeben erschien sein neues Album "Famous Last Songs Vol. 1", auf dem Popstars wie Inga Humpe, Marian Gold ( Alphaville) und Dieter Meier ( Yello) so zu seinen Tracks singen, dass selbst das bewegungslose Zuhören Spaß macht. Westbam/ML nennt er sich heute, an seiner musikalischen und verbalen Schlagfertigkeit ändert das allerdings nichts.

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