Wenn jemand aus freien Stücken und mit dem größten Vergnügen in einer Schublade steckt, dann ist das wohl Wes Anderson. Man muss dazusagen, dass es sich um eine wunderhübsch ausgekleidete und sehr geräumige Schublade handelt, in der neben faszinierenden Requisiten beinahe sämtliche Hollywood-Stars Platz haben – zum Beispiel, im aktuellen Fall: Tom Hanks, Bill Murray, Scarlett Johansson, Bryan Cranston und Benedict Cumberbatch, um nur ein paar zu nennen. Sie kommen wie viele andere in den vergangenen zwanzig Jahren nur allzu gern ins Puppenstuben-Reich des Regisseurs, um mit ihm stilistisch einzigartige, schräge Filme zu drehen. Sein neuestes Werk, „Der phönizische Meisterstreich“, frisch aus dem Wettbewerb in Cannes in die Kinos gekommen, ist auch so einer.
FilmJungs, hier kommt der Masterplan
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Der Handlung von Wes Andersons Film „Der phönizische Meisterstreich“ kann man irgendwann nicht mehr folgen. Aber spielt das eine Rolle?
Von Florian Kaindl

SZ Magazin Kino:„Ich habe viel Zeit allein verbracht, obwohl ich immer Freunde hatte“
Kaum ein Regisseur hat einen so unverwechselbaren Stil wie Wes Anderson. Im Interview spricht er über KI als Konkurrenz, das Attentat auf Donald Trump und eine Welt, die seinen überzeichneten Filmen immer ähnlicher wird.
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