Weltkulturerbe:Unendlich schön, unendlich allein

Nach diesem zerstörerischen Sommer zeigt sich, wie verletzlich - und vergessen - das Wörlitzer Gartenreich ist. Trotz einer Ausstellung von Bildern Angelika Kauffmanns.

Von Gustav Seibt

Der Sommer war zu groß, auch für das Wörlitzer Gartenreich. Die Wiesen des an der Elbe bei Dessau gelegenen Landschaftsparks sind braunfleckig und schrundig geworden, viele Bäume werfen verdorrte Blätter ab. Das Wasser in See und Kanälen ist so tief gesunken, dass die Gondeln in den Seitenkanälen nicht mehr fahren können und dem Besucher damit eine wichtige Botschaft des mit Symbolen und Geschichtszeichen verzierten Parks entgeht: die von den Brücken aus allen Zivilisationsformen dargestellte Geschichte der menschlichen Zivilisation, vom hölzernen Einbaum bis zur gusseisernen Brücke.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: