"Weiße Empfindlichkeit":Ich bin doch kein Rassist

Lesezeit: 6 min

Foto: mauritius images / Alamy / Dionne Fox (Foto: N/A)

Weiße reagieren oft sensibel bis aggressiv, wenn sie darauf hingewiesen werden, dass sie nicht frei sind von rassistischen Denkweisen. Wie verhält man sich korrekt? Robin DiAngelo möchte in ihrem Bestseller "Weiße Empfindlichkeit" Erklärungen und Antworten geben.

Von Marie Schmidt

Das Sachbuch "White Fragility" der weißen Pädagogikprofessorin Robin DiAngelo ist in den USA im Juni 2018 erschienen, stand monatelang auf den Bestsellerlisten, hat sich zur Standardlektüre zum Thema "Alltäglicher Rassismus" gemausert und ist nach der Ermordung von George Floyd noch einmal an die Spitze der Amazon-Verkaufscharts geschossen. Genau an dem Wochenende, an dem es jetzt auch auf Deutsch erschienen ist, sind in englischsprachigen Massenmedien die Einwände wieder laut geworden, die es gegen das Buch und seine Denkweise gibt. Besonders liberale schwarze Autoren lehnen es stark ab. Für die identitätspolitische Debattenlage sind die Konflikte darum charakteristisch. Die Frage ist nur, ob es in Deutschland nicht noch zu früh ist, um in die Kritik einzusteigen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusRassismus in den USA
:Das Karen-Problem

In den USA ist Karen schon lange das Synonym für weiße, selbstgerecht-arrogante Frauen. Nun verbinden sich Pandemie und Black-Lives-Matter-Proteste zu einem epischen Wirbelsturm und im Zentrum befindet sich auch: Karen.

Von Jürgen Schmieder

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: