US-Kolumne: Washington D.C.:Die Gegend ist supersafe. Oder?

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„Hier wache ich“? Amerikaner glauben an viele kuriose Dinge, aber nicht an Zaunschilder gegen Verbrecher. (Foto: Francesca Russell/Imago images/Cavan Images)

Donald Trump hat jüngst behauptet, die Kriminalitätsrate in den USA sei in den vergangenen vier Jahren drastisch gestiegen. Sie ist aber gesunken. Deshalb lässt unser Autor sein Fahrrad vor dem Haus stehen – noch.

Von Hilmar Klute, Washington D.C.

Einmal im Jahr gibt es eine Blockparty in der Straße. Manchmal schaut der Bürgermeister vorbei, manchmal der Sheriff und, sofern er eine halbe Stunde Zeit hat, der Leiter der Feuerwehr. An diesem Samstag Ende September trafen die Polizei und die Feuerwehr schon Stunden, bevor das Straßenfest anfing, ein. Sie kamen zu Richard und Jeanie, die für das Straßenbuffet Eier gekocht, dann für eine Stunde das Haus verlassen, aber leider vergessen hatten, vorher den Eierkocher auszustellen. Irgendwann waren die Eier so weit: Der ganze Boiler flog in die Luft, es knallte und rauchte, und die Feuerwehr brach die Hintertür auf. Viel ist nicht passiert, es war nur alles schmutzig, und Jeanie musste bis eine Stunde vor Beginn der Blockparty die Küche schrubben. 

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