Kolumne: Wie redet ihr denn?:Was sagt das Netz?

Lesezeit: 3 Min.

Die Schriftstellerin Teresa Präauer lebt in Wien. Zuletzt erschienen von ihr im Wallstein-Verlag der Roman „Kochen im falschen Jahrhundert“ und unter dem Titel „Wie man einen Apfel isst“ ihre Rede zum Bremer Literaturpreis. (Foto: Martin Stöbich)

Egal, ob man eine Argumentation stützen oder entkräften will: Irgendwo im Internet findet sich immer eine passende Meinung. Aber wer oder was spricht da eigentlich zu uns?

Von Teresa Präauer

Das Netz, es spricht mit uns, wendet sich an uns, will unsere Meinung hören und unsere Bewertungen festhalten. Heute, gleich am Morgen nach der halbdurchwachten Netflix-Nacht, ist es schon hellwach und startet den Tag mit Smalltalk: „Wie fanden Sie ‚Chaos: Die Manson-Morde‘? Lassen Sie es uns wissen.“ Danke der Nachfrage, schön war es nicht. Mittags meldete es sich dann gleich wieder auf dem Smartphone: „Liebe Frau Präauer, wollen Sie unbegrenzt und ohne Bindung im 5G-Netz unterwegs sein?“ Unbegrenzt und ohne Bindung? Das klingt sexy. Aber wer ist eigentlich dieses Netz, und was will es von uns?

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