Wer darf denn jetzt die Viola spielen? Der Narr, der in kaum einem Shakespeare-Stück fehlen darf, bittet zur Casting-Show. Svetlana Belesova macht das mit einer überlegenen Souveränität, spricht wunderbar Deutsch und Englisch. Sie muss den langen Moment auch nutzen, denn im weiteren Verlauf der Aufführung wird sie nur noch ab und zu auftauchen. Dann aber liefert sie Momente einer Klarheit, die den im Liebes- und sonstigen Rausch um sie herum Rasenden weitgehend abgeht, was bei der Liebe natürlich in der Natur der Sache liegt.
Münchner KammerspieleDie Angst vorm eigenen Ich
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Anspielen gegen die innere Leere: Lies Pauwels inszeniert Shakespeares „Was ihr wollt“ an den Münchner Kammerspielen.
Von Egbert Tholl

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