TheaterMunter drehen sie sich im Kreise

Lesezeit: 3 Min.

Matthias Brandt und Paul Herwig spielen am Berliner Ensemble das berühmte Landstreicherduo.
Matthias Brandt und Paul Herwig spielen am Berliner Ensemble das berühmte Landstreicherduo. (Foto: Joerg Brueggemann / OSTKREUZ)

Luk Perceval inszeniert Samuel Becketts „Warten auf Godot“ am Berliner Ensemble so, wie es wohl sein soll: als Spiel, mehr nicht.

Von Peter Laudenbach

Am Ende kauert Estragon (Matthias Brandt) wie ein hilfloses Kind oder ein erschöpfter Greis in den Armen seines Freundes Wladimir (Paul Herwig). Er kann nur noch seufzen, was ohnehin klar ist: „Ich kann nicht mehr.“ Wladimir und Estragon können schon lange nicht mehr, sie machen einfach weiter, was sollen sie auch sonst machen. Becketts ewige Landstreicher, verloren und unzerstörbar seit der Uraufführung des Stücks vor gut sieben Jahrzehnten, warten immer noch auf Herrn Godot, der natürlich immer noch nicht kommt, auch nicht in Luk Percevals eindrücklich minimalistischer, schauspielerisch ungemein feiner und reicher Inszenierung am Berliner Ensemble.

Zur SZ-Startseite

Literatur
:Schüttet H-Milch auf die Straßen

Rachel Kushners Roman „See der Schöpfung“ erzählt von einem Frankreich zwischen EU-Agrarindustrie und Steinzeit-Antikapitalisten. Eine Feier des Ökoterrorismus? Dafür hat sie viel zu viel Humor.

SZ PlusVon Willi Winkler

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: