Beinahe wäre Reinhard Heydrich dem Tod noch entgangen. Der Fahrer seines Dienst-Mercedes musste wegen einer scharfen Kurve auf dem Weg zur Prager Burg bremsen. Darauf hatten die tschechoslowakischen Freiheitskämpfer am 27. Mai 1942 gewartet. Sie traten aus dem Schatten einer Straßenbahnhaltestelle und rannten auf den Wagen zu. Heydrich saß in einer offenen Limousine, als könne niemand ihm etwas anhaben. Ein Irrtum. Der erste Attentäter richtete eine Maschinenpistole auf ihn - doch die Waffe blockierte. Der zweite warf einen Sprengsatz, der Metallsplitter in Heydrichs Körper jagte. Der "Reichsprotektor Böhmen und Mähren" wurde schwer verletzt.
Wannseekonferenz:Hitlers Höllenwerk
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Von Joachim Käppner
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