Wahlen in Großbritannien:"Gut, dass dieser Mist gestrichen wird!"

Die britische Kulturpolitik kann man in einem Wort zusammenfassen: Kahlschlag. Ein Besuch in Newcastle im Norden Englands, das in Sachen Sparen traurige Berühmtheit erlangt hat.

Von Alexander Menden

Anfang des Jahres, der Wahlkampf zur britischen Unterhauswahl am kommenden Donnerstag nahm gerade Fahrt auf, gab es einen kurzen, aber bemerkenswerten Streit. Die konservativen Tories hatten gemeinsam mit ihrem liberaldemokratischen Koalitionspartner entschieden, für 2015 und 2016 umgerechnet 116 Millionen Euro staatlicher Kulturförderung zu streichen. In einem Dossier behaupteten sie, im Falle eines Wahlsieges der Opposition würde Labour diese Kürzungen zurücknehmen. Das Labour-Presseteam hatte nichts Eiligeres zu tun, als das entschieden abzustreiten. Es twitterte, auch wenn Labour-Chef Ed Miliband Premierminister sei, werde es keinesfalls mehr Geld für Kultur geben.

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