Wahlen in Ungarn und Frankreich:"Wir warten auf Frankreich"

Wahlen in Ungarn und Frankreich: In Budapest, in den Cafés, stecken sie die Köpfe zusammen: Wer ist schuld, dass Orbán schon wieder die Mehrheit bekommen hat?

In Budapest, in den Cafés, stecken sie die Köpfe zusammen: Wer ist schuld, dass Orbán schon wieder die Mehrheit bekommen hat?

(Foto: imago/Karo)

Hält ein Europa, in dem Krieg herrscht, der politischen Drift nach rechts stand? Nach dem Wahlsieg Viktor Orbáns in Ungarn versuchen sich die Intellektuellen des Landes zu sammeln. Und blicken bang nach Westen.

Gastbeitrag von Lacy Kornitzer

Der Mensch vergisst gerne, dass er sich erinnern müsste. Zum Beispiel an die vergangenen zwölf Jahre Orbánscher Politik. Es gibt wenige ehrliche Sätze aus dem Munde des Wahlsiegers Viktor Orbán. Es ist aber auch schon mal vorgekommen, dass er Wahres ankündigt, wie vor zwölf Jahren, als er am Vorabend der Wahlen 2010, es war ein Samstag, erklärte: Wenn wir gewinnen, und wir werden gewinnen, wachen am Montagmorgen die Ungarn, die Magyaren in einem ganz anderen Land auf. Das stimmte, und auch vier, acht und nun zwölf Jahre später wachten sie so auf, zumindest für die nächsten vier Jahre.

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