Vorbericht:Faszination des Abgrunds

Dirigent Vladimir Jurowski hat sich 30 Jahre mit Prokofjews "Der feurige Engel" befasst. Nun gibt er mit dieser dunklen, faustischen Oper sein Debüt an der Staatsoper

Von Egbert Tholl

Die Frage war eigentlich ganz unschuldig gemeint. Sie lautete: Muss man Russe sein, um dieses Werk dirigieren zu können? Das Werk ist "Der feurige Engel" von Sergei Prokofjew und hat am Samstag Premiere an der Bayerischen Staatsoper. Der, den man das fragt, ist Russe, heißt Vladimir Jurowski, wurde in Moskau geboren, ging dort ans Konservatorium, studierte dann weiter in Berlin und Dresden, weshalb er ausgezeichnet Deutsch spricht. Jurowski ist unter anderem Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra, dirigierte an der Met, der Scala und der Semperoper, leitete in München bereits ein Akademiekonzert und gibt jetzt sein Debüt als Operndirigent.

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