Das Werk des Künstlers Jankel Adler wird zu einem Sammlungsschwerpunkt im Von-der-Heydt-Museum in Wuppertal: Das Haus erwarb mehr als 500 Grafiken und vier Gemälde aus dem Nachlass des 1895 in Polen geborenen jüdischen Künstlers, der 1949 im britischen Exil starb.
Damit ergänzt das Haus seinen Bestand an Werken Adlers, die vor allem dessen Verbindungen zum Rheinland und die Anfänge seines Werdegangs in Wuppertal dokumentieren, wo er 1916 sein Studium begann. Zudem hatte die Tochter des Künstlers, Nina Adler, sein Archiv dem Museum vermacht, das sich, wie es in einer Pressemitteilung heißt, "der Erhaltung und Vermittlung des Werks besonders verpflichtet fühlt". Schon vor zwei Jahren habe man die erste umfassende Retrospektive zu Jankel Adler gezeigt, der als Jude und "Kölner Progressiver" im Jahr 1933 ins Exil fliehen musste. Im Rahmen eines Forschungsvolontariats wird das neu erworbene Konvolut jetzt aufgearbeitet, eine Ausstellung ist für das Jahr 2022 geplant.