Volksbühne Berlin:Langweilig wird es mit ihm im Theater nicht

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Er muss dieses Theater nicht nur neu erfinden, sondern auch retten: Matthias Lilienthal, neuer Intendant der Volksbühne. (Foto: Soeren Stache/dpa)

Matthias Lilienthal übernimmt 2026 die kriselnde Volksbühne.  Keine bequeme Wahl des Berliner Kultursenators – doch Joe Chialo demonstriert, dass er trotz aller Sparpläne handlungsfähig ist.

Von Peter Laudenbach

Neuaufstellung in der Hauptstadt: Matthias Lilienthal wird ab Sommer 2026, mit Beginn der übernächsten Spielzeit also, als Intendant die Berliner Volksbühne leiten. Die österreichische Performance-Regisseurin Florentina Holzinger und die derzeit international gefeierte kapverdische Choreografin Marlene Monteiro Freitas werden in einem Artistic Board zum Leitungsteam gehören. Beide werden den Spielplan in den kommenden Jahren mit ihren Inszenierungen mitprägen. Mit der Berufung Lilienthals hat Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) am Freitag eine vielversprechende Entscheidung für das einst weltberühmte, inzwischen schwer krisengeschüttelte und nicht ganz unkomplizierte Theater bekannt gegeben. Und konnte so ganz nebenbei demonstrieren, dass er trotz der breiten Kritik an seiner so harten wie sprunghaft gemanagten Sparpolitik noch handlungsfähig ist und zumindest in Teilen der Kulturszene Vertrauen genießt.

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