Volksbühne Berlin:Beginnt, euch Sorgen zu machen! Details später

Yanis Varoufakis tritt mit Gefolgsleuten als Gründer einer neuen Bewegung für mehr Staatsvolk in der Demokratie, als deren Agitator wie als Showmaster an der Berliner Volksbühne auf.

Von Jens Bisky

Warum ist der Einzelne vollkommen durchsichtig, transparent in seinen Vorlieben und Taten, das Regierungshandeln aber bleibt opak? Wir brauchen einen Wandel des Systems, nicht des Klimas. Nichts zu tun, ist keine Option. Unsere Unterschiede einen uns. Ohne Demokratie erstirbt in allen Institutionen das Leben. Unbegrenztes Wachstum auf einem begrenzten Planeten finden nur Verrückte gut - oder Ökonomen. Transnationale Demokratie oder organisierte Barbarei . . . - mit Sprüchen und Formeln wie diesen wurde das Publikum der ausverkauften Berliner Volksbühne unterhalten. Es blieb über Stunden geduldig bei der Sache, schließlich waren Karten für den großen Saal schwer zu bekommen gewesen. Wer keine ergattert hatte, musste in einem der Nebensäle oder sonstwo per Livestream verfolgen, wie Yanis Varoufakis - kein Freund Schäubles, kein erfolgreicher Finanzminister, aber ein Hoffnungsträger - eine Revue mobilisierender Reden präsentierte. Zu erleben war die Geburt einer neuen Bewegung: "DiEM25" - "Democracy in Europe Movement - 2025".

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