Fotokünstlerin Vivian MaierDiese Selfies sollte keiner sehen

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Vivian Maier in einem Selbstporträt: Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm "Finding Vivian Maier" von John Maloof.
Vivian Maier in einem Selbstporträt: Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm "Finding Vivian Maier" von John Maloof. (Foto: Mary Evans / AF Archive Ravine Pic/imago images)

Vivian Maier ist die große Unbekannte der amerikanischen Fotografie-Geschichte. Eine neue Biografie erzählt von ihrem unglaublichen Leben.

Von Marc Hoch

Ehrfurcht, Faszination, unermessliches Mitleid: Wer auf das Leben von Vivian Maier schaut, gerät schnell in einen Strudel heftiger Gefühle. Einerseits ist die Biografie dieser großartigen Fotografin so wundersam, dass Hollywood daraus einen neuen Künstlerfilm machen könnte, der alle Klischees eines verkannten und ein wenig verrückten Genies heraufbeschwört. Andererseits ist dieses Leben so himmeltraurig einsam verlaufen, dass man sich wieder einmal fragen könnte: Ist künstlerische Besessenheit nun die Folge oder die Ursache für all das Leid? Was ist Zufall, was Notwendigkeit in so einem Leben? Und wer ist diese mysteriöse und gleichsam von den Toten wieder auferstandene Vivian Maier eigentlich gewesen?

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