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Die italienischen Farben im Himmel über Modena: Wenn Italien Abschied nimmt von einem großen Sohn, dann muss ein bisschen spettacolo sein. Die Stadt Modena...
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... hat ihrem berühmten Sohn eine wunderbare Ehrung zuteil werden lassen - eine Trauerfeier wie für einen großen Staatsmann, ja, mehr noch: für einen Menschen, der geliebt, respektiert und verehrt wurde, ....
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... der die Menschen mitreißen, begeistern, und nicht nur mit seiner Kunst für sich einnehmen konnte. Auf dieser vor dem Teatro comunale di Modena niedergelegten Blumen heißt es: Lieber Luciano, Du hinterlässt uns wie Waisen, aber uns bleibt die unsterbliche Schönheit Deiner Stimme, Deine absolute Kunst. Danke."
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Und so fand sich an diesem heißen Septembernachmittag in Modena ein: Bono Vox, der mit Pavarotti für die Konzertreihe "Pavarotti and friends" auf der Bühne stand, ....
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... der italienische Popsänger Jovanotti, ....
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... der italienische Ministerpräsident Romano Prodi, ....
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... Kulturminister Francesco Rutelli, ...
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... viele andere Prominente, und viele, viele Menschen, die Pavarotti und seine Musik verehrten. Stundenlang harrten sie in der Sonne aus - und schirmten sich mit dem Trauerbild des maestro gegen die Hitze.
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In der Kathedrale sang Andrea Bocelli das "Ave verum corpus" von Mozart, vor einem Sarg,...
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... der mit Sonnenblumen geschmückt war.
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Pavarottis Töchter Giuliana, Cristina und Lorenza (von links) aus erster Ehe.
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Dann der Moment, in dem der Sarg hinausgebracht wird auf die Piazza Grande, ...
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.... von wo sich der Trauerzug Richtung Montale in Bewegung setzt, wo Pavarottis neben seinen Eltern und seines tot geborenen Sohns Riccardo beigesetzt wurde. Die Kunstfliegerstaffel Frecce tricolori donnert über Modena hinweg...
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... während Pavarottis Witwe Nicoletta Mantovani und die Trauergäste dem blumengeschmückten Auto folgen.
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Man muss der Stadt Modena und der Familie Pavarottis dankbar sein für diesen Tag, an dem sie nicht nur selbst Abschied nahmen, sondern auch Pavarottis Verehrern die Gelegenheit gaben. Lebewohl zu sagen. Innerhalb von 48 Stunden stellte die Stadt eine hervorragend organisierte Trauerfeier auf die Beine, ....
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... legte Kondolenzbücher aus, stellte Schilder von der Autobahn bis zur Kathedrale auf, verteilte Wasser an die Wartenden, ...
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... lieferte die Infrastruktur für den enormen Presseansturm, stellte Großbildleinwände auf und druckte Tausende Trauerkarten für die vielen Menschen, die gekommen waren.
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Schon am Donnerstagabend, wenige Stunden nach seinem Tod, konnte man von dem aufgebahrten Maestro Abschied nehmen, eine Gelegenheit, die mehr als 100.000 Menschen nutzten.
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Und über allem lag die Trauer der ganzen Stadt. Hier ein Plakat vor dem Teatro comunale: "Die Stadt Modena nimmt zum Tod Luciano Pavarottis, großer Bürger Modenas und außergewöhnlicher Künstler, bewegt Anteil am Schmerz seiner Angehörigen. Der Bürgermeister Giorgio Pighi."
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In etlichen Schaufenstern hing ein letzter Gruß an den Maestro, ...
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.... und am frühen Abend erscholl ein letztes Mal "Nessun dorma" von der Großleinwand auf der Piazza Grande. Addio, maestro.
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