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Verlorene Max-Pechstein-Sammlung:Die prominentesten Bilder und Zeichnungen der Sammlung Heymann

Seit der Flucht in Zeiten des Nationalsozialismus sind die gesammelten Pechstein-Werke, die einst in Besitz der Familie Heymann waren, verschollen. Die Familie hat der SZ Fotos der wichtigsten Gemälde und Zeichungen zur Verfügung gestellt - in der Hoffnung, vielleicht mehr über ihren Verbleib zu erfahren.

Das Gemälde "Der Tanz" hing in den Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts im Musikzimmer der Familie Heymann in Berlin. Während des Zweiten Weltkriegs verschwand es - wie viele andere Werke des Expressionisten Max Pechstein.

Hans Heymann Senior, der die Pechstein-Sammlung begründete, dokumentierte die Gemälde und Zeichnungen durch Fotos. Dank dieser Fotos sind nun die wichtigsten Werke der Sammlung noch vor Augen, darunter das Bild "Bergleute, 1912".

Auch zahlreiche Zeichungen gehörten zur Sammlung, darunter der "Akt XIV., 1909/1910".

Stellvertretend für den ausdrucksstarken Stil des Expressionismus steht das "Männerbildnis, 1917" ...

... wie auch die "Feuerlilien, 1912".

Als das Gemälde "Das Gelbe Tuch" (entstanden 1909) in Berlin gezeigt wird, beschreibt es ein Kritiker als so provokant, dass man lieber Abstand hält: "Die wilde Fleischlichkeit der beiden stehenden Frauen" sei "das Äußerste an sinnlicher Ungeniertheit". Hans Heymann Senior kauft das Bild.

Auch "Der Rufer" von 1913 zählt zur Sammlung.

All die gezeigten Bilder und Zeichungen von Max Pechstein sind in der Zeit des Nationalsozialismus verloren gegangen oder konfisziert worden - und bis heute unauffindbar. Auch "Monterosso al Mare II, 1913".

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Quelle:
SZ.de/stein
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