Süddeutsche Zeitung

Verändertes Oscar-Reglement:Schluss mit Danke

Bei den Oscars wird nahezu jede Preisvergabe von überlangen Dankesreden begleitet. Genau diese gefühlsseligen Momente will die Academy jetzt abschaffen.

Die Dankreden bei den Oscar-Verleihungen werden entschlackt. Wie die Organisatoren der Academy Awards mitteilten, wurde für die Vergabe des wichtigsten Filmpreises der Welt am 28. Februar ein neues Reglement erlassen. Demnach sollen sich die Empfänger der Preise in ihren 45-Sekunden-Dankreden auf ihre Hauptbotschaft konzentrieren - jedoch nicht auf die Dankesworte für Mama, Papa, den Manager, den Grundschullehrer, die Academy, den Kanarienvogel oder Gott.

Die neuen Regeln wurden beim traditionellen Vortreffen der Oscar-Nominierten erläutert. Die Oscar-Kandidaten können demnach an die Organisatoren der Preisverleihung eine Liste mit den Namen aller Menschen übergeben, denen sie sich zu Dank verpflichtet fühlen. Die Namen werden dem weltweiten Fernsehpublikum in einer Leiste im Bildschirmrand angezeigt.

Die Regeländerung soll nach Ansicht der Organisatoren verhindern, dass die knapp bemessene Redezeit von 45 Sekunden mit Namen verschwendet wird, anstatt "etwas Aufrichtiges über die Kunst, die Vision, die Erfahrung und die Bedeutung des Moments" sagen zu können. "Wir mussten uns überlegen, wie es eine bessere Erfahrung für alle werden könnte", sagte David Hill, einer der Organisatoren der Veranstaltung.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.2858605
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de/AFP/roho/pak
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.