Wenige Tage vor ihrer Festivalpremiere ist Julia von Heinz, Regisseurin aus Herrsching am Ammersee, noch entspannt in München unterwegs. An der Filmhochschule, wo sie eine Professur hat, schaut sie nach DVDs jener Filmemacher, die in den nächsten zehn Tagen mit ihr um den Goldenen Bären von Venedig konkurrieren. Sie selbst ist mit dem Antifa-Drama "Und morgen die ganze Welt" im Rennen, ein sehr persönlicher Stoff für die 44-Jährige. Zu ihren bisherigen Erfolgen gehören die Hape-Kerkeling-Verfilmung "Ich bin dann mal weg", "Katharina Luther" für die ARD und der Tatort "Für immer und dich". Im Gespräch strahlt sie die Energie einer Frau aus, deren Leben eine wilde Wendung genommen hat.
Filmfestspiele Venedig:"Linke Aktivisten kommen oft aus privilegierten Verhältnissen"
Die Regisseurin Julia von Heinz war in ihrer Jugend bei der Antifa - nun hat sie einen Thriller über das Milieu gedreht. Ein Gespräch über politische Filme in Deutschland und Machismo in der linken Szene.
Interview von Tobias Kniebe
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