Salzburger Festspiele:Mit fröhlichem Tatendrang

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Seine Aufführungspraxis ist historisch, aber auf überraschend eigenwillige Art: der Dirigent Václav Luks. (Foto: Petra Hajska/SF)

Der Dirigent Václav Luks verlässt mit seinem „Ensemble 1704“ den Weg historischen Originalklangs – und riskiert musikalisch viel.

Von Helmut Mauró

Um es gleich vorwegzusagen: ein neuer Nikolaus Harnoncourt ist der Dirigent Václav Luks nicht und wird es wohl auch nicht werden. Denn sein Ansatz zur zeitgemäßen Aufführung barocker und auch klassischer Werke ist ein völlig anderer. Historisch ist seine Aufführungspraxis gleichwohl, aber auf überraschend eigenwillige Art. Er orientiert sich weniger an Originalklang und barocker Spielpraxis als an der großen Aufführungstradition des 19. Jahrhunderts, als man überhaupt erst begonnen hat, die alten Meister wiederzuentdecken. Ganz selbstverständlich wollte man sie in den prächtigsten Klangfarben und größtmöglicher Besetzung bieten.

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