Wahlen in den USA:Oh, Gott

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Beschwören Beistand von oben: Donald Trump beim Gebet mit Vertretern der lateinamerikanischen Gemeinschaft in Doral, Florida. (Foto: Alex Brandon/AP)

Religiöse Rhetorik ausgerechnet bei Donald Trump? Aber ja. Wen er damit anspricht – und welche amerikanische Tradition er damit ruiniert.

Von Roman Deininger

Kürzlich führte Donald Trump bei einer Rede in Latrobe, Pennsylvania, das Wort „Gott“ im Mund, was bei ihm – gemessen an der üblichen Prominenz des Allmächtigen in der politischen Rhetorik Amerikas – eher selten vorkommt. Das Wort steckte im Ausruf „Oh, mein Gott, das ist unglaublich“, mit dem Trump das Gefühl sehr anschaulich machte, das früher Golfprofis überfiel, wenn sie ihren Sportskameraden Arnold Palmer nackt in der Dusche sahen.

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