"Rosa Schleim" von Fernanda Trías:Die Armen essen den Abfall

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Fernanda Trías ist eine uruguayische Schriftstellerin, heute wohnt sie in Kolumbien. (Foto: Fernanda Montoro)

Fernanda Trías beschreibt in ihrem dystopischen Roman eine Gesellschaft, die an einer pinken Katastrophe zerbricht.

Von Simon Sales Prado

Angefangen hat es mit den Algen. Sie färbten das Wasser in dunkles lila, das sah noch schön aus. Dann aber kamen die toten Fische, die sich in Stapeln am Strand türmten. Man entfernte sie, aber da war es längst zu spät. Der rosa Wind kam, die Sache mit dem Fleisch, die Häutungen. Die Reichen ziehen sich ins Landesinnere zurück, die Armen ernähren sich nur noch von rosa Schleim, einem Abfallprodukt der Fleischindustrie.

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