Das führende Opernhaus musikalischer „Avantgarde“ steht seit Jahrzehnten in Hamburg. Und diesmal stammt neues Musiktheater dort von einer Komponistin, einer aus Asien. Unsuk Chin heißt sie. Als Musikstudentin findet die Koreanerin, geboren 1961 in Seoul, früh ihr Glück: Sie gelangt mit einem Stipendium nach Hamburg und trifft dort auf den Ungarn György Ligeti, den begnadeten Komponisten der Gegenwartsmusik, Hochschulprofessor. Durch ihn gewinnt Unsuk Chin, drei Jahre seine Studentin, alle künstlerische Freiheit. Ihre Musik der experimentell verlockenden Klangfarben bringt ihr rasch Beachtung. 2007 die erste Oper: Kent Nagano dirigiert in München „Alice in Wonderland“ nach Lewis Carrolls berühmtem Buch. Chins Musik bunter Träume in Achim Freyers Bildern erntet enormen Erfolg. 2024 erhält sie in München den großen Siemens-Musikpreis.
OperDas Faust-Experiment
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Kent Nagano verabschiedet sich in Hamburg als Generalmusikdirektor mit „Die dunkle Seite des Mondes“ der Komponistin Unsuk Chin. Das Stück verknüpft Quantenphysik mit Psychoanalyse - und eine rätselhafte Handlung mit gewaltiger Musik.

Theater:Das Auge bleibt trocken
Die berühmteste aller Liebesgeschichten: Elsa-Sophie Jach inszeniert „Romeo und Julia“ am Münchner Residenztheater mit einem spektakulären Bühnenbild.
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