Unterhaltung - Nürnberg:Goldfisch-Trick: Mental-Magier gelingt Sprung nach Las Vegas

Baden-Württemberg
Der Mental-Magier Christoph Kuch aus Nürnberg hält ein Glas mit einem Goldfisch in der Hand. Foto: Timm Schamberger/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Nürnberg (dpa) - Christoph Kuch (46), Mental-Magier aus Nürnberg, hat geschafft, woran viele vor ihm gescheitert sind: In der beliebten US-Talentshow "Fool us" hat er in der Nacht zu Samstag den Hauptpreis gewonnen. Er darf damit an der Seite der amerikanischen Zauberer-Legenden Penn und Teller in Las Vegas vor großem Publikum auftreten. Kuch zeigte in der Show mehrere Mental-Tricks. Unter anderem zauberte er aus seinem Mund einen lebenden Goldfisch hervor. Das Magier-Duo Penn & Teller fand nicht heraus, wie Kuchs Tricks funktionieren.

Wer die beiden reinlegt ("fooled"), gewinnt einen Auftritt in Las Vegas. Penn sagte einmal in einem US-Interview, dass es in den zehn Jahren, seitdem die Show im Sender "CW" läuft, nur etwa zwölf Prozent der Kandidaten geschafft hätten, sie hinters Licht zu führen. Einige frühere Gewinner der Sendung konnten danach eine internationale Zauberkünstler-Karriere starten.

Davon träumt auch der Nürnberger. "Dass ich es geschafft habe, beide zu "foolen", fühlt sich natürlich gut an und ist eine Bestätigung für die harte Arbeit der vergangenen Jahre", sagte Kuch, der am Samstag zudem 46 Jahre alt wurde. "Der Gewinn ist ein tolles Geburtstagsgeschenk."

Kuch gewann 2011 die Deutsche Meisterschaft der Zauberkunst und 2012 die Weltmeisterschaft jeweils in der Sparte Mental-Magie. Danach hing er seinen Job als Kaufmann an den Nagel, um sich ganz der Zauberei zu widmen. Er hatte bereits mehrere Auftritte im deutschen Fernsehen und betreibt in Nürnberg mit Kollegen eine Zauberschule.

Wegen der Corona-Beschränkungen konnte Kuch seinen Auftritt nicht direkt im amerikanischen TV-Studio vorführen. Der Trick wurde bereits im Herbst vergangenen Jahres im Stuttgarter Renitenztheater mit 20 Zuschauern aufgezeichnet und dann in die Sendung eingespielt. Kuch war von Nürnberg aus per Videokonferenz in die Sendung zugeschaltet.

© dpa-infocom, dpa:210227-99-615420/3

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