Der Untergang des Römischen Reichs stellt seit dem Humanismus die suggestivsten Bilder für neuzeitliche europäische Krisenerfahrungen bereit. Wann und wo immer es bröckelt und sich Angst breitmacht, denkt man auch an das Ende und die Verwandlung des antiken Rom. Dabei mischen sich Wahrnehmungen von innerem Verfall – „spätrömische Dekadenz“ – und äußeren Bedrohungen: Barbareneinfälle, Völkerwanderungen.
Historische Vergleiche:Steht der Westen vor dem Ende?
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Die Lust an Untergangsszenarien ist so groß wie die Angst davor. Wie sich der Sturz verhindern lässt, zeigen die Historiker Peter Heather und John Rapley am Gegenbeispiel Rom. Das macht Hoffnung.
Von Gustav Seibt
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