#ichbinhanna:Der Flaschenhals

#ichbinhanna: Das alte Humboldt-Mantra von Einsamkeit und Freiheit hatte durchaus seinen Sinn. Aber Angst ums Fortkommen führt zu Unfreiheit. Vorlesung an der LMU München.

Das alte Humboldt-Mantra von Einsamkeit und Freiheit hatte durchaus seinen Sinn. Aber Angst ums Fortkommen führt zu Unfreiheit. Vorlesung an der LMU München.

(Foto: Catherina Hess)

Das Missverhältnis zwischen hochqualifizierten Akademikern und ihnen gemäßen Stellen an den Unis schafft ein Prekariat der Unzufriedenen. Was tun?

Von Gustav Seibt

Der Unmut, die Wut, die sich im zehntausendfach geteilten Hashtag "Ichbinhanna" auf Twitter entladen, sind begreiflich. Es hat tatsächlich etwas Zynisches, junge Wissenschaftlerinnen und Forscher ein Dutzend Jahre - das ist die Obergrenze für Zeitverträge - hinzuhalten, um ihnen dann abrupt die Tür zum allgemeinen Arbeitsmarkt zu weisen: Wenn sie bis dahin keine der raren Professuren ergattern konnten.

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In Deutschland herrscht ein System, das junge Wissenschaftler lange mit befristeten Stellen lockt, um sie mit Ende 40 in die Arbeitslosigkeit zu entlassen. Das verbittert viele Nachwuchsakademiker. Aber ist ihre Erwartungshaltung wirklich angebracht?

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