Die Münchner Autorin Ulrike Draesner erhält den mit 50 000 Euro dotierten Großen Preis des Deutschen Literaturfonds. In der Begründung der Jury heißt es, Draesner sei "in vielen literarischen Gattungen zuhause" und sei eine "Meisterin der dichten Gedankenschilderung und genaue Beobachterin der Gegenwart". Das habe sie jüngst in ihrem zuletzt erschienenen Roman "Schwitters" gezeigt. Darin beschreibt sie ein Künstlerleben im Exil.
Die 1962 geborene Autorin hat ein breites Werk an Lyrik, Erzählungen und Romanen, pointierten Essays, aber auch Reisebänden und Übersetzungen, etwa von Louise Glück, veröffentlicht.
Der Große Preis des Deutschen Literaturfonds wird jährlich verliehen und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert. Er gehört zu den höchstdotierten Literaturpreisen in Deutschland. 2020 erhielt ihn die Autorin Felicitas Hoppe.