Kulturpolitik:„Verachtung der Kultur“

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„Wir sind ja keine weltfremden Dödel“: Dass auch die Kulturbetriebe werden sparen müssen, sieht auch Ulrich Matthes so – doch die Art, auf die Berlins Politik die Kürzungen angeht und kommentiert, stört ihn sehr. (Foto: SergejxGlanze/IMAGO/Funke Foto Services)

Die Berliner Politik spiele das einfache Volk gegen angeblich elitäre Opernbesucher aus: In der Debatte um Etatkürzungen wirft Ulrich Matthes dem Regierenden Bürgermeister und dem Kultursenator „AfD-Rhetorik“ vor. Ein Gespräch.

Interview von Peter Laudenbach

Berlins Kulturszene kommt angesichts der drohenden Spareinschnitte nicht zur Ruhe. Kultursenator Joe Chialo (CDU) versucht, mit Umschichtungen in seinem Etat einzelne besonders gefährdete Theater zu entlasten, aber am Gesamtvolumen der Einsparungen in Höhe von 130 Millionen Euro im kommenden Jahr wird sich wohl nichts mehr ändern. Ulrich Matthes, einer der prominentesten Schauspieler der Stadt und auch des Landes, hat dazu eine ganz bestimmte Meinung – und tiefere Einsichten: Matthes ist seit 20 Jahren Ensemblemitglied am Deutschen Theater, davor war er unter anderem an der Berliner Schaubühne engagiert.

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