Putins Krieg in der Ukraine:Die Angst vor dem unberechenbaren Diktator

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Demonstration gegen den Krieg im Berliner Tiergarten: Die Straße des 17. Juni war gefüllt wie sonst nur bei Fußballspielen oder früher bei der Love-Parade. (Foto: Markus Schreiber/picture alliance/dpa/AP)

1983, 2003, 2022: Die großen Friedensdemonstrationen waren immer ein Spiegel unserer Ängste. Aber diesmal ist alles anders.

Kommentar von Gustav Seibt  

Regelmäßige Friedensmärsche an Ostern hielten die Flamme am Leben, die jederzeit neu entfacht werden konnte. Ein habitueller Pazifismus gehört zur Innenausstattung unserer Republik ebenso wie der Widerspruch gegen ihn. Er nahm eine generationenübergreifende Kontinuität an, ausgehend von den Erlebnisgenerationen des Zweiten Weltkriegs. So bedeutsam andere Anlässe, zum Beispiel der Nato-Krieg in Kosovo 1999, waren: die beiden wichtigsten Momente des deutschen Demonstrationspazifismus waren die Jahre 1983 und 2003.

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