Popmusik und der Krieg:Kalte Hand im Hasengenick

Popmusik und der Krieg: Erbeutete russische Militärfahrzeuge in der Innenstadt von Kiew.

Erbeutete russische Militärfahrzeuge in der Innenstadt von Kiew.

(Foto: Evgeniy Maloletka/dpa)

Der Pop hat dem Krieg und dem übrigen Wahnsinn gerade nichts entgegenzusetzen? Stimmt zum Glück nicht.

Von Joachim Hentschel

Der junge Mann wirkt emotional ausgehungert. Er trägt den Mittelscheitel aschblond, die Wangenknochen hoch. In seiner Stimme hört man eine paradoxe Mischung aus Desillusion und höchster Reizbarkeit, wenn er im Herbst 2022 diese verhängnisvollen Worte singt: "Und ich dachte irgendwie, in Europa stirbt man nie." Es ist eine auf vielen Ebenen furchtbare Textzeile. Man schreckt hoch, wenn man sie hört, und dann muss man dranbleiben. Man kann sich kaum lösen von diesem Song.

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