Das "Ukrainische Tagebuch", Folge I:"Der schlimmste Tag in der Geschichte unseres Landes"

Das "Ukrainische Tagebuch", Folge I: Oxana Matiychuk ist Germanistin und arbeitet am Lehrstuhl für ausländische Literaturgeschichte, Literaturtheorie und slawische Philologie an der Universität Czernowitz im Westen der Ukraine.

Oxana Matiychuk ist Germanistin und arbeitet am Lehrstuhl für ausländische Literaturgeschichte, Literaturtheorie und slawische Philologie an der Universität Czernowitz im Westen der Ukraine.

(Foto: Universität Augsburg/Imago/Bearbeitung:SZ)

Am 24. Februar 2022, man schreibt das 21. Jahrhundert, erhalte ich um 06:24 auf Messenger eine Nachricht: "Angefangen". Putin hat der Ukraine den Krieg erklärt.

Gastbeitrag von Oxana Matiychuk

Donnerstag, 24.2., Czernowitz

Wie fühlt es sich an, von einem Kriegsbeginn im eigenen Land zu erfahren? Als Kind lernte ich das aus den sowjetischen Geschichtsbüchern, dort war von dem "heimtückischen Überfall des Feindes in der Nacht auf den 22. Juni 1941" die Rede. Die sowjetischen Narrative prägten sich tief ein, ich war eine fleißige Schülerin. Am 24. Februar 2022, man schreibt das 21. Jahrhundert, erhalte ich um 06:24 auf Messenger eine Nachricht aus einem einzigen Wort bestehend: "Angefangen".

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