Ukrainische Filmindustrie und die Berlinale:Dienst an der Kamera

Ukrainische Filmindustrie und die Berlinale: Kann sich die Politik aus der Kunst heraushalten? Präsident Selenskij wandte sich in einer Videobotschaft ans Publikum bei der Eröffnung der 73. Berlinale.

Kann sich die Politik aus der Kunst heraushalten? Präsident Selenskij wandte sich in einer Videobotschaft ans Publikum bei der Eröffnung der 73. Berlinale.

(Foto: Gerald Matzka/2023 Getty Images)

Aus dem Ukraine-Schwerpunkt der Berlinale stechen Sean Penn und sein Selenskij-Porträt "Superpower" heraus. Doch wie geht es eigentlich der Filmindustrie im Kriegsland?

Von Moritz Baumstieger

Die Worte "Glück gehabt" wird Sean Penn wahrscheinlich nicht benutzen, wenn er über den 24. Februar des vergangenen Jahres spricht - höchstens in dem Sinne, dass er nicht an einem der Orte war, an denen Raketen einschlugen. Für seinen Film "Superpower", den der US-Star am Freitagabend auf der Berlinale der Weltöffentlichkeit vorstellen wollte, war es aber natürlich dramaturgisch ziemlich zuträglich, dass Penn und sein Regisseur Aaron Kaufman am Tag des russischen Angriffs ohnehin in Kiew drehten. Schon 2021 hatten sie begonnen, an einem Film über den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij zu arbeiten. Und nun waren sie in den dramatischsten Stunden mittendrin. Noch in der Nacht des Angriffs führte Penn sein erstes Interview mit Selenskij.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivJürgen Habermas über die Ukraine
:Ein Plädoyer für Verhandlungen

Der Westen liefert aus guten Gründen Waffen an die Ukraine: Daraus aber erwächst eine Mitverantwortung für den weiteren Verlauf des Krieges. Ein Gastbeitrag.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: