Es hat etwas Komisches an sich, wenn ein Song von 1983, der darauf abzielte, die damalige DDR-Führung zu überreden, doch den Sänger Udo Lindenberg und seine Band auch in ihrem Land auftreten zu lassen, vierzig Jahre später wieder zum Zankapfel wird. Weil Lindenberg im Lied „Sonderzug nach Pankow“ den damaligen DDR-Chef Erich Honecker als „Oberindianer“ bezeichnete, mit dem er was zu klären habe. In der kommenden Woche sollte der Song wieder erklingen, acht Berliner Chöre sollen vor dem Humboldt-Forum Lieder von „Hanns Eisler bis Udo Lindenberg“ singen.
Udo Lindenberg und der „Oberindianer“:Honecker, der Ober-I
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Um Udo Lindenbergs „Oberindianer“ ist eine Debatte entbrannt. Der Begriff soll rassistische Anklänge haben. Dabei verwenden amerikanische Ureinwohner ihn oft genug selbst.

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