Tschirner-Porträt in Bildern:Super-Nora

Sie ist die Super-Nova unter den Jungschauspielerinnen: Nora Tschirner hat jede Menge Humor, aber auch Tiefe. Beides braucht sie für "Zweiohrküken" und Til Schweiger. Die Bilder.

Ruth Schneeberger

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Sie ist die Super-Nova unter den Jungschauspielerinnen: Nora Tschirner hat jede Menge Humor, aber auch Tiefe. Beides braucht sie für Til Schweiger. Die Bilder.

Sich von Til Schweiger vor der Kamera zum Affen machen zu lassen, geht schnell - davon können die Nachwuchsschauspielerinnen der Show "Mission Hollywood", die Schweiger im Sommer moderierte, wahrlich ein Liedchen singen. Dass es auch anders geht, beweist Nora Tschirner nun schon zum zweiten Mal.

Foto: Filmplakat zu "Keinohrhasen"/oH

Text: Ruth Schneeberger/sueddeutsche.de/korc

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Nachdem sie 2007 neben dem ehemals "bewegten Mann" im Film "Keinohrhasen" die weibliche Hauptrolle übernommen hatte, ist nun der Fortsetzungsfilm im Kino zu sehen: "Zweiohrküken". Wieder spielt Nora Tschirner Til Schweigers Freundin und wieder ist sie auch in unvorteilhaften Szenen zu sehen. Ob mit Hornbrille, im Rosa-Bärchen-Pyjama oder diesmal in zu knapper Unterwäsche: Gelegenheiten, sich lächerlich zu machen, gäbe es genug. Doch Nora Tschirner meistert die Rolle mit Bravour. Wie sie das macht?

Foto: Filmverleih

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Und vor allem: Warum?

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Weil sie Humor hat. Und den brauchte die Berlinerin, die dieselbe Schule (das John-Lennon-Gymnasium im Bezirk Mitte) wie die Moderatorin und Autorin Sarah Kuttner besuchte, in der Vergangenheit auch.

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Nehmen wir uns die Zeit, mal einen genaueren Blick auf sie zu werfen:

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Im April 2001 startete die damals noch 19-Jährige ihre TV-Karriere als Moderatorin bei MTV - und fiel damals schon als ungewöhnlich eloquent, angenehm respektlos und humorvoll auf.

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Gleichzeitig gab es zarte Gehversuche als Schauspielerin, hier mit Oliver Pocher (rechts) in der Vorabend-Serie "Sternenfänger" 2002.

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Prompt folgten die ersten Kinorollen: 2003 überzeugte sie in der weiblichen Hauptrolle der Stuckrad-Barre-Verfilmung "Solo-Album" mit Matthias Schweighöfer, 2005 spielte sie in "Kebab-Connection" (Foto: Filmverleih), 2006 in "FC Venus - Elf Paare müsst ihr sein". 2008 erhielt sie den Deutschen Comedypreis in der Kategorie Schauspielerin, und ist nicht erst seitdem ...

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... gerngesehener Gast in Talkshows, wo sie ihre Gesprächspartner ...

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... so gut wie immer ...

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... zum Lachen bringt. Es ist diese Mischung aus ...

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... Schönheit, ...

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.. Schlagfertigkeit und Bodenhaftung, die die quirlig-freche Berlinerin ...

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... aus der Reihe ihrer Altersgenossinnen wohlig hervortreten lässt: Einige haben vielleicht mehr Talent - dafür scheint Tschirner über eine Qualifikation zu verfügen, die ihr in dem Business sicher noch weiterhelfen wird: Selbstironie.

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Die Faszination, die von ihr ausgeht, bezeichnete die Frankfurter Allgemeine Zeitung schon früh als "lässige Tiefe": "Weil einige Leute bemerkt haben, daß Nora Tschirner häufiger als andere flotte schlaue Dinge sagt, ist sie schwuppdiwupp zu so einer Art Vorzeigefigur der popkultivierten Post-Wiedervereinigungs-Jugend geworden. Nora, das Zonenkind, geboren 1981 in Berlin, damals noch Hauptstadt der DDR, ein MTV-Mädchen mit Hirn, eine berlinernde Göre aus Pankow, role model einer Teenie- und Twen-Generation, für die Ost-West-Gegensätze nicht mehr wahnsinnig wichtig sind, die Seichtigkeiten hemmungslos preisen kann, ohne dabei zu übersehen, daß es Wichtigeres gibt", wurde sie schon im zarten Alter von 23 hoch gelobt.

Foto: Filmverleih/Das Konklave

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Sie selbst sagt über sich: "Mich mit ernsten Themen zu beschäftigen, ist ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens. Aber in mir wohnt eben auch ein kleiner Entertainer, der ab und zu raus muss. Deswegen könnte ich auch nicht die ganze Zeit Dokumentarfilme drehen. Aber das ist natürlich das Beständigere im Gegensatz zu diesem komischen Pop-Business."

Über ihren ehemaligen Arbeitgeber MTV sagte sie einst: "Ich arbeite bei einem Sender, in dem der größte Mist gehypt wird. Nach ein paar Wochen MTV habe ich ein großes Bedürfnis nach Wissen, Lernen und Tiefe. Die meisten Leute, über die man berichtet, sind Psychos, was sie sein müssen, weil man sonst ja nicht über sie berichten würde." Wer bei einem Musiksender arbeite, könne nur mit "Ehrlichkeit" erwachsen werden.

Vorbild sei ihre Mutter, Kulturredakteurin beim Radio: "Seit ich denken kann, ist meine Mutter mit einem Lächeln zur Arbeit gegangen. Ich will später zurückgucken auf mein Leben und genauso lächeln."

In der Show "Unter Ulmen"/Foto: dpa

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