Kolumne: Washington, D. C.Wäre Trump eine Zikade

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So still, dass man jedes Zikadenzirpen gehört hätte: US-Militärs nach der Ansprache von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth in Quantico am 30. September 2025.
So still, dass man jedes Zikadenzirpen gehört hätte: US-Militärs nach der Ansprache von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth in Quantico am 30. September 2025. (Foto: ALEX WONG/Getty Images via AFP)

Auf einer Gartenparty in Washington zeigt sich: Die amerikanische Freundlichkeit und die Scham über die eigene Regierung, sie gehen Hand in Hand. Echte Wut ist den heimischen Insekten vorbehalten.

Von Hilmar Klute

Eigentlich hätte die Blockparty schon am Samstag stattfinden sollen. Aber am Samstag hat es geregnet oder sagen wir besser: Es sah lange nach Regen aus. Dass es danach aussah, war aber schon hinreichend genug, um unser alljährliches Straßenfest auf den Sonntag zu verlegen. Das Verzwickte daran war allerdings: Die Distriktverwaltung hat uns nur für den Samstag die Erlaubnis erteilt, die Straße für den Autoverkehr zu sperren. Ich will die Sachlage noch einmal griffig bündeln, denn es handelt sich hier um eine sehr amerikanische Formel der täglichen Alltagsachtsamkeit: Es hat eigentlich nicht geregnet, aber es hätte regnen können. Und das rechtfertigt jede Absage und jedes Verbot.

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