Tech und Gesellschaft:„X ist ein toxischer Gesprächsraum“

Lesezeit: 7 Min.

Plädiert für etwas mehr Optimismus in der Gesellschaft: Tristan Harris (Center for Humane Technology) auf der  Digitalkonferenz DLD 2025 in München. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/picture alliance for DLD/Hubert Burda Media)

Tristan Harris arbeitete als Computerwissenschaftler für Google an der Zukunft mit – bis er aus der Tech-Welt ausstieg. Ein Interview über das Spiel mit unserer Aufmerksamkeit und die Gefahr, die von Elon Musk ausgeht.

Von Andrian Kreye

Bevor Tristan Harris zum ersten prominenten Aussteiger des Silicon Valley und führenden Tech-Kritiker wurde, arbeitete er als Computerwissenschaftler für Google. Dort verfasste er 2013 eine Präsentation mit dem Titel „A Call to Minimize Distraction & Respect Users’ Attention“ (Ein Aufruf zur Minimierung von Ablenkungen und zur Achtung der Aufmerksamkeit der Nutzer). 2015 verließ er den Konzern und gründete die gemeinnützige Organisation Time Well Spent, die heute Center for Humane Technology heißt. Weltbekannt wurde er 2017, als er bei der TED Conference in Vancouver einen Vortrag hielt, der erklärte, mit welchem Aufwand soziale Netzwerke Suchtwirkungen erzeugen. Eine Videoaufzeichnung des Vortrags ging um die Welt und gilt heute als einer der ersten Anstöße des Techlash, des weltweiten Unmuts und Widerstandes gegen digitale Technologien. 2020 waren seine Theorien Grundlage für den Dokumentarfilm „The Social Dilemma“, der zu den erfolgreichsten Netflix-Produktionen aller Zeiten gehört.

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