„L.A. Times“ von Travis:Per Bus in die Gegenwart

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Ohne diese vier schottischen Gentlemen hätte es Bands wie „Coldplay“ gar nicht gegeben: „Travis“ im Jahr 2024. (Foto: Steve Gullick/dpa)

Die zweitbeste Band der Neunzigerjahre, „Travis“, hat ein neues Album. Und kommt mit dem, fast, im Jahr 2024 an.

Von David Steinitz

Wer in den allerletzten Ausläufern der großen Mixtape-Aufnehmerei namens „die Neunzigerjahre“ ernsthaft reüssieren wollte, kam auf keiner selbstgebastelten Kompilation ohne eine B-Seite aus dem Frühwerk der schottischen Band Travis aus. Nicht, dass die A-Seite (die Single „Turn“) schlecht gewesen wäre. Aber das erst nur im Spaß bei einem Konzert in North Yorkshire aufgenommene und dann zum Glück auf Tonträger gepresste Cover von Britney Spears’ „Baby One More Time“ war eigentlich viel zu clever für ein B-Seiten-Schattendasein. Es legte im traurigsten Akustikgitarren-Britpop die finstere Melancholie dieses genialen Ohrwurms überhaupt erst letztgültig offen. Selbst Britney Spears, die die Version der Legende zufolge zufällig beim Shoppen in einer Mall hörte, soll tief beeindruckt gewesen sein.

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