Das liest man noch mal nach. Nach der Aufführung. Jenen Teil vor allem, den sie hier aussparen. Vor zweieinhalb Jahren war die "Kopenhagen-Trilogie" von Tove Ditlevsen eine literarische Sensation; in Dänemark, ihrer Heimat, war die Dichterin und Autorin berühmt, ihr Begräbnis, nachdem sie 1976 ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt hatte, kam einem Staatsakt gleich. In Deutschland kannte sie fast niemand, bis der Aufbau-Verlag die drei Teile ihrer Lebenserinnerungen 2021 auf Deutsch herausbrachte, den dritten in einer Neuübersetzung, die ersten beiden zum ersten Mal, zusammengefasst eben zur "Kopenhagen-Trilogie", was von Ditlevsen vermutlich so nie geplant gewesen war.
"Das Tove-Projekt" in Frankfurt:Wo bleibt der Schmerz?
"Das Tove-Projekt": ganz links Sarah Grunert als Tove Ditlevsen.
(Foto: Thomas Aurin/Schauspiel Frankfurt)Ewelina Marciniak scheitert am Versuch, Tove Ditlevsens Autobiografie in Frankfurt auf die Bühne zu bringen.
Von Egbert Tholl
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