Interview mit dem Wirtschaftshistoriker Adam Tooze:"Jeder Kompromiss wird dreckig sein"

Interview mit dem Wirtschaftshistoriker Adam Tooze: Wie isoliert ist Russland? Solange Gäste wie Xi Jinping ihn besuchen, muss Wladimir Putin nicht verzweifeln, meint Adam Tooze.

Wie isoliert ist Russland? Solange Gäste wie Xi Jinping ihn besuchen, muss Wladimir Putin nicht verzweifeln, meint Adam Tooze.

(Foto: Grigory Sysoyev/dpa)

Der Wirtschaftshistoriker Adam Tooze über das Ende von Putins Krieg in der Ukraine - und einen weit gefährlicheren Konflikt in Asien.

Interview von Moritz Baumstieger

Der Wirtschaftshistoriker Adam Tooze ist Brite, lehrt an der Columbia-Universität in New York - spricht aber fließend Deutsch, da er in Heidelberg aufgewachsen ist. Und in dieser Sprache gibt der 55-Jährige auch ein Interview, bei einem Frühstück nach seiner Ankunft mit dem ersten Flug aus Berlin morgens, vor seinem Auftritt bei der Tagung "Fragile Demokratien 1923/1933/2023", die das NS-Dokuzentrum München in München veranstaltet. Neben Lehre und Forschung berät Tooze auf beiden Seiten des Atlantiks die Politik, twittert hochfrequent, betreibt einen Podcast und schreibt einen viel gelesenen Newsletter. Nach Ausbruch des Ukrainekrieges schrieb das New York Magazine deshalb angesichts seines Arbeitspensums: "Wer hatte in den vergangenen Wochen weniger Schlaf - Putin oder Tooze?"

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