Früher, so lange ist es gar nicht her, stellte man sich unter dem Normalmenschen unwillkürlich jemand Männliches vor, in mittleren oder höheren Jahren. „Normal“ bedeutete zum Beispiel, wenn eine Geschichte über so einen erzählt wurde, dass er etwas erlebte oder merkwürdige Angewohnheiten hatte, es an ihm selbst aber nicht viel zu bemerken gab. Man bekam ihn als einen neutralen Akteur vorgestellt, in den sich jeder leicht hineinversetzen kann.
Literatur:Wann wird es wieder so schön, wie es früher nie war?
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Tommie Goerz steht mit seinem Roman „Im Schnee“ auf den Bestsellerlisten. Leuchtet ein, denn er schreibt etwas sehr Zeitgemäßes: einen genüsslichen Abgesang auf eine alte Welt.
Von Marie Schmidt

Bertolt Brecht als Liebhaber:Was nützt die Liebe in Varianten?
Bertolt Brecht war ein herzloser Liebesverräter, klar. Aber bekam er von seiner Affäre Carola Neher wirklich am Bahnhof Blumen um die Ohren gehauen? In der Sekundärliteratur findet sich diese Szene in verschiedensten Ausmalungen. Ein Bouquet zum Valentinstag.
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