Paketdienste im StreikEndlich geil abliefern

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Würdevoller als in Zukunft: Postbote im Riesengebirge im Winter des Jahres 1910.
Würdevoller als in Zukunft: Postbote im Riesengebirge im Winter des Jahres 1910. (Foto: Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo)

Die Paketdienste streiken, Temu verramscht den Planeten und Tom Hillenbrand hat mit „Lieferdienst“ ein so absurdes wie wahres Buch über den Konsumterror geschrieben.

Von Gerhard Matzig

Wer endlich das Weihnachtsgeschenk für die Liebste auf dem Online-Marktplatz von Temu entdeckt hat, ein Unternehmen, das die Welt zum Schrottplatz für Plastikmüll, Billigplunder und Retouren degradiert, sollte sich bei Verdi bedanken. Unter anderem für liebeserhaltenden Service in Bayern. Dort ruft die Gewerkschaft die Paketdienste zum Streik auf. Seit Dienstag sind Kuriere im Ausstand. Warnstreiks sind bis 23. Dezember geplant – und da UPS, Hermes und Co. inzwischen nächste Angehörige ersetzen, sind das trübe Aussichten. Einerseits.

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