JugendliteraturWie man für junge Menschen übers Sterben schreibt

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„Offen bleibt eigentlich nur, welches Ende man selbst favorisiert“: der Autor Nils Mohl.
„Offen bleibt eigentlich nur, welches Ende man selbst favorisiert“: der Autor Nils Mohl. (Foto: Friedrich Bungert)

In der Jugendliteratur wird bemerkenswert viel gestorben, auch Suizid ist ein häufiges Thema. Woran liegt das? Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Nils Mohl.

Interview von Christine Knödler

Nils Mohl gehört zu den wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Jugendliteratur, 2012 bekam er den Deutschen Jugendliteraturpreis für „Es war einmal Indianerland“, 2024 den James-Krüss-Preis für internationale Kinder- und Jugendliteratur. Auf der Leipziger Buchmesse hat er seinen neuen Roman „Engel der letzten Nacht“ vorgestellt: Kester, 17, hat gerade sein Abitur als Jahrgangsbester gemacht, die Welt steht ihm offen. Er aber hat vor, sich das Leben zu nehmen. Vorher will er eine letzte große, aufregende Nacht erleben. Hamburger Dom, Hafen, Reeperbahn, der Bunker in der Feldstraße werden zu Orten der Freiheit, des Verbotenen, der Begegnung mit anderen Nachtgestalten und mit sich selbst. Nils Mohl, hochgewachsen, rote Converse, Schiebermütze, betritt den Frühstücksraum des traditionsreichen Park Hotel von Leipzig.

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