Süddeutsche Zeitung

Reaktionen zum Tod von Tina Turner:"Königin, Legende, Ikone"

Nach dem Tod von Tina Turner ist die Anteilnahme groß. Die Reaktionen von Mick Jagger, Naomi Campbell und weiteren Promis.

Der Tod von Tina Turner hat eine große Anteilnahme ausgelöst. Der britische Rockstar Mick Jagger zeigte sich sehr traurig über den Tod seiner "wundervollen Freundin". "Sie war inspirierend, warm, lustig und großzügig", schrieb der Frontmann der Rolling Stones auf Instagram. "Sie hat mir so viel geholfen, als ich jung war, und ich werde sie nie vergessen." Das britische Model Naomi Campbell schrieb: "Ruhe in Frieden und Kraft DIE KÖNIGIN, LEGENDE, IKONE. Es wird nie wieder eine andere geben. Halte meine Zeiten mit dir in Ehren."

Tina Turner starb am Mittwoch im Alter von 83 Jahren nach langer Krankheit in ihrem Haus in Küsnacht nahe Zürich. Das teilte ein Sprecher mit. Turners Management schrieb: "Mit ihr verliert die Welt eine Musiklegende und ein Vorbild."

US-Popstar Mariah Carey würdigte die Verstorbene als "Inspiration für Frauen überall". Begriffe wie "Legendär, Ikonisch, Diva und Superstar" würden generell zu häufig verwendet, aber auf Turner treffe das alles zu. "Was für eine Frau, was für ein Leben, was für eine Kämpferin", schrieb Alicia Keys bei Instagram. Turners Songs hätten ihr und so vielen anderen Künstlerinnen Mut gemacht. Aus tiefstem Herzen bedanke sie sich bei ihrer "wunderschönen großen Schwester". Der kanadische Sänger und Songwriter Bryan Adams schrieb: "Die Welt hat eben eine der größten Künstlerinnen aller Zeiten verloren. Ich werde für immer dankbar sein für die Zeit, die wir miteinander auf Tournee verbracht haben, im Studio und als Freunde."

US-Präsident Joe Biden erinnerte in einer Würdigung daran, dass Turner im ländlichen US-Staat Tennessee aufwuchs und als Kind im Kirchenchor sang. Die zwölffache Grammy-Preisträgerin habe in ihrem Leben Widrigkeiten überwunden und beachtliche persönliche Stärke gezeigt.

Die auch für ihre Leinwandrolle als Tina Turner bekannte US-Schauspielerin Angela Bassett würdigte die Stärke und den Mut der verstorbenen Sängerin. Bassett hatte Turner in der Filmbiografie "Tina - What's Love Got To Do With It?" verkörpert und sagte dem Branchenmagazin Hollywood Reporter zufolge, Turner habe in ihrem Leben Schmerzen und Traumata erfahren und den Mut gehabt, ihre Geschichte zu erzählen, ihren Weg zu gehen und anderen zu zeigen, wie eine Zukunft voller Liebe, Mitgefühl und Freiheit aussehen solle. Es sei eine Ehre gewesen, Turner zu kennen und sie im Film zu spielen. Die Rolle brachte Bassett 1994 eine Oscar-Nominierung ein.

Fans legen Kerzen und Blumen vor dem Haus der Rock-Legende in der Schweiz ab

Auch aus Deutschland gab es Reaktionen zum Tod der Sängerin. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) twitterte: "Sie prägte mit ihrem unverkennbaren Stil die Pop-Musik über viele Jahre. Kurz gesagt: Sie war Simply The Best. Ruhe sie in Frieden!"

Moderator Thomas Gottschalk würdigte Tina Turner ebenfalls. "Sie war eine Powerfrau ... Eine der ersten und eine der letzten!", schrieb der 73-Jährige bei Instagram. "Ein Song von ihr hieß: I might have been Queen." Dazu stellte Gottschalk ein Bild aus früheren Jahren mit Tina Turner auf der Bühne.

Vor dem Haus der Sängerin in der Schweiz legten Fans Blumen ab und zündeten Kerzen an. Turner lebte seit 1994 in Küsnacht im Schweizer Kanton Zürich.

Tina Turners Sternenplakette auf Hollywoods "Walk of Fame" wurde ebenfalls mit Blumen geschmückt. Auch eine Sonnenbrille war zu sehen. Turner war 1986 auf der beliebten Touristenmeile im Herzen von Hollywood mit einer Plakette verewigt worden. Der in den Bürgersteig eingelassene Stern der Sängerin befindet sich auf der Vine Street vor dem Firmengebäude des Musiklabels Capitol Records.

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