USA„Die Leute fliehen vor Trump. Aber ich bin nicht weggelaufen“

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Timothy Snyder, 55, lebt schon seit einiger Zeit in Kanada.
Timothy Snyder, 55, lebt schon seit einiger Zeit in Kanada. (Foto: Foto: Stefan Fürtbauer/picture alliance)

Wie ist es um das intellektuelle Amerika wirklich bestellt? Ein Gespräch mit dem Historiker und Yale-Professor Timothy Snyder über den Regierungskrieg gegen Recht und Menschlichkeit – und darüber, welche Rolle Deutschland jetzt spielen muss.

Interview von Andrian Kreye

Der amerikanische Historiker und Faschismusforscher Timothy Snyder ist einer der führenden öffentlichen Intellektuellen der Gegenwart. Seit 2016 gehört er zu den profiliertesten Kritikern der US-Regierung. Im März berichteten Medien in aller Welt, dass er, seine Ehefrau, die Osteuropaforscherin Marci Shore, sowie der Philosophieprofessor Jason Stanley die Yale University verlassen und nach Kanada ziehen werden. Allgemein wurde das als Signal für einen beginnenden Exodus von Wissenschaftlern aus den USA gewertet. Zum Interview meldet sich Snyder aus seinem neuen Wohnort in Toronto am Telefon.

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