In das Bewusstsein des westdeutschen Lesers ist Thomas Rosenlöcher erst nach jenem umstürzenden Vorgang eingetreten, für den sich das Kurzwort "Wende" einbürgerte: als deren Chronist in einem Buch, das "Die verkauften Pflastersteine" hieß und ein Tagebuch war, in dem er von September 1989 bis März 1990 in Dresden dem Wandel der Dinge, der Menschen, der Verhältnisse nachgespürt hatte.
Thomas Rosenlöcher:Weltfremdling in der Zeitenmühle
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Mit seinem ersten Gedichtband, 1982 erschienen, war die deutsche Dichtung um einen Ton reicher geworden: Am 29. Juli feiert der Lyriker Thomas Rosenlöcher, ein Dichter irdischen Glücks, seinen 70. Geburtstag.
Von Friedrich Dieckmann